Menschen sind verschieden.
Familien auch.

Ein guter Ort: das neue Zuhause!

Es gibt viele Gründe, warum Kinder und Jugendliche zeitweise oder dauerhaft nicht bei ihren leiblichen Eltern wohnen können. Eines gilt in jedem Fall: Die jungen Menschen brauchen gerade dann Vertrauen und ein stabiles Umfeld mit belastbaren Beziehungen. Genau das wollen wir ihnen in enger Zusammenarbeit mit Jugendämtern und mit engagierten Pflegeeltern geben – bei der Vollzeitpflege ebenso wie bei der Bereitschaftspflege und der Kurzzeitpflege.

Auch in Deutschland gibt es eine große Zahl von Kindern und Jugendlichen, die einen neuen Lebensmittelpunkt brauchen. Unser Ziel ist es, für sie einen guten Ort zu finden. Den Menschen, die ihnen diesen Ort gewähren, wollen wir dabei den Rücken freihalten. Wir schaffen die Rahmenbedingungen dafür, dass sie sich mit ihrer ganzen Kraft und Zeit den ihnen anvertrauten jungen Menschen widmen können. Unsere Koordinator:innen kümmern sich so weit wie möglich um die oftmals komplexen Abstimmungen mit Ämtern und leiblichen Eltern. Auch die sorgfältige Auswahl der geeigneten Pflegeeltern sowie umfassende Qualifizierungs- und Fortbildungsmaßnahmen dienen einem Zweck: dass die jungen Menschen ihren neuen Lebensmittelpunkt als Zuhause annehmen und in Geborgenheit heranwachsen können.

Pflegeeltern können grundsätzlich alle Menschen werden, die das möchten: Familien, Paare (auch gleichgeschlechtlich) oder Singles. Wichtig ist vor allem, dass sie in ihrem Leben ausreichend Zeit und Raum für die Kinder und Jugendlichen mit ihren besonderen Bedarfen haben. Sie können sich vorstellen, einem jungen Menschen temporär oder dauerhaft ein fürsorgliches Zuhause zu geben? Dann melden Sie sich bei uns – wir freuen uns auf das Gespräch mit Ihnen!

Über uns

Die Struktur hinter STRUKTUR Pflegefamilien

Volker Vogeler und Oliver Freund haben STRUKTUR gegründet und verantworten gemeinsam das inhaltliche und pädagogische Konzept. Sie werden durch Koordinator:innen und ein engagiertes Team aus festen und freien Mitarbeiter:innen unterstützt.

Volker Vogeler hat die pädagogische Leitung inne. Seit 1996 hat er umfassende Erfahrungen in unterschiedlichsten Bereichen der Jugendhilfe gesammelt. Er ist staatlich anerkannter Diplom-Sozialarbeiter, systemischer Berater/Familienberater (DGSF), Traumapädagoge und zertifizierte Kinderschutzfachkraft.

Oliver Freund ist vor allem für Verwaltung und Finanzen zuständig. Er hat eine kaufmännische Ausbildung absolviert, ist zertifizierter Familien- und Systemaufsteller und zertifizierte Kinderschutzfachkraft.

Gemeinsam sind beide Ansprechpartner für alle Belange der Pflegefamilien und Interessenten. Dabei werden sie unterstützt von einem Team Diplomsozialpädagogen, die in der Betreuung der Familien eingesetzt sind. Traumapädagogen, FASD-Fachkräfte, systemische Berater, zertifizierte Kinderschutz-Fachkräfte sowie ein Netzwerk an Spezialisten verschiedener pädagogischer Angebote wie tiergestützte Pädagogik oder Erlebnispädagogik werden bei Bedarf hinzugezogen. Das Wirkungsgebiet von STRUKTUR Pflegefamilien erstreckt sich von NRW aus in das gesamte Bundesgebiet.

Weiterbildung

Das Richtige tun: Unsere Qualifizierungs- und Fortbildungs­maßnahmen

Pflegekinder zu betreuen, erfordert nicht nur Empathie und persönliche Hingabe: Auch einiges Fachwissen und grundlegende pädagogische Fähigkeiten sind gefragt. Pflegeeltern müssen beispielsweise wissen, wie bestimmte Verhaltensmuster einzuschätzen sind, um richtig zu handeln.

Grundsätzlich können aber alle Menschen, die das möchten, Pflegeeltern werden, nicht nur Menschen mit pädagogischem Hintergrund oder anderen beruflichen Erfahrungen im Umgang mit Kindern. Um Pflegeeltern auf ihre Aufgabe vorzubereiten, erhalten sie von uns im Vorfeld eine umfassende Basis-Qualifizierung: Hier geht es z.B. um Themen wie Trauma und Trauma-Folgen, Bindungsstörungen und FASD (Fetale Alkoholspektrum-Störungen). Neben ausführlichen persönlichen Gesprächen und Literatur nutzen wir dabei auch eigene Video-Tutorials. Bei der Basis-Qualifizierung geht es ebenfalls darum, die eigenen Erwartungen und Wünsche als Pflegeeltern zu reflektieren und zu erkennen, welche Möglichkeiten, aber auch welche Beschränkungen und Grenzen es gibt. Ein abschließendes Kolloquium bestätigt die durchlaufene Qualifizierung.

Die laufende Betreuung der Kinder begleiten wir mit themenbezogenen Fortbildungsmaßnahmen. Externe Expert:innen, unsere eigenen Koordinator:innen oder auch betroffene Pflegeeltern halten Vorträge und vermitteln praxisnahes Wissen. In regelmäßigen Treffen können sich die Pflegeeltern austauschen und ihre eigenen Netzwerke bilden, um sich bei Bedarf gegenseitig zu unterstützen.